Gewähltes Thema: Grundlagen der Ersten Hilfe in der Wildnis. Hier findest du praktische, klar erklärte Prinzipien, echte Geschichten aus dem Gelände und Sofortmaßnahmen, die draußen wirklich funktionieren. Bleib neugierig, frage nach, und abonniere, wenn du sicherer auf Tour gehen willst.

Nitrilhandschuhe, sterile Kompressen, elastische Binden, Dreieckstuch, Fixierpflaster, Tourniquet, hämostatische Gaze, CPR-Maske, Rettungsdecke, SAM-Schiene, Desinfektionstücher, Blasenpflaster, Schmerz- und Antihistaminpräparate nach Absprache, sowie eine Stirnlampe. Leicht, robust, gut sichtbar verpackt: so findest du alles ohne Suchen.
Kein Tourniquet? Nutze einen breiten Gurt mit Stock als Windlass, aber achte auf ausreichende Breite. Keine Schiene? Forme eine SAM-Schiene oder festige Gliedmaßen mit Trekkingstöcken und Kleidungsstücken. Notfallverband aus T-Shirt, Folie und Tape funktioniert erstaunlich gut, wenn du fest wickelst und regelmäßig auf Durchblutung achtest.
Packe in Module: Blutung, Atemweg, Immobilisation, Medikamente. Kennzeichne farblich, lagere trocken, prüfe Verfallsdaten. Trainiere das blinde Greifen zu Hause mit Handschuhen. Lege häufig benötigte Dinge oben auf. Notiere Verbrauch direkt nach dem Einsatz und ergänze vor der nächsten Tour, damit nie etwas fehlt.

Häufige Verletzungen: Von Blutungen bis Verstauchungen

Direkter Druck mit sterilen Kompressen, dann Druckverband. Bei spritzender Blutung: hämostatische Gaze tief in die Wunde packen und mindestens drei Minuten kräftig drücken. Tourniquet 5–7 Zentimeter über der Wunde, nicht über Gelenken. Notiere Anlegezeit, überwache Schmerzen und weitere Blutung, und entlaste nur, wenn professionell angeleitet.

Häufige Verletzungen: Von Blutungen bis Verstauchungen

Schiene Gelenk über und unter der Verletzung, polstere großzügig. Überprüfe regelmäßig Durchblutung, Sensibilität, Motorik. Kühle bei Weichteilverletzungen, aber halte die Person warm. Bei sichtbarer Fehlstellung, starken Schmerzen oder Krepitation: evakuieren. Eine gut angepasste SAM-Schiene spart Wege und verhindert Folgeschäden auf unwegsamem Terrain.

Umgebungsbedingte Notfälle: Kälte, Hitze, Höhe, Gewitter

Nasse Kleidung aus, trockene Schicht an, Kopf bedecken, warm süß trinken, wenn wach und nicht übel. Baue ein Hypothermie-Burrito: Isolationsschicht, Rettungsdecke, Windschutz. Vermeide grobes Bewegen bei Schwerunterkühlten. Erwärme langsam, halte die Person horizontal, kontrolliere Bewusstsein und Puls in langen Intervallen, nicht nur Sekunden.

Medizinische Zustände fernab der Zivilisation

Plötzliche Atemnot, Schwellungen, Ausschlag, Kreislaufprobleme weisen auf Anaphylaxie hin. Adrenalin-Autoinjektor sofort intramuskulär geben, nach 5–15 Minuten ggf. wiederholen. Antihistaminikum und Steroid ergänzen, wenn verfügbar. Setze die Person hin, öffne enge Kleidung, überwache Atmung, Kreislauf, und plane eine rasche Evakuierung zur weiteren Behandlung.

Medizinische Zustände fernab der Zivilisation

Hilf bei der Anwendung des Inhalators mit Abstandshalter, sprich beruhigend, lass die Person im Vorneige-Sitz atmen. Vermeide Kälte- und Staubexposition, stoppe anstrengende Aktivität. Notiere Anzahl der Hübe und Wirkung. Wenn die Atmung flacher wird, Sprechdyspnoe auftritt oder Zyanose zu sehen ist: Evakuierung einleiten.

Evakuieren oder bleiben? Gute Entscheidungen treffen

Unstillbare Blutung, Bewusstseinseintrübung, Zeichen von Schock, schwere Atemnot, anhaltende Brustschmerzen, neurologische Ausfälle, offene Frakturen, Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung, anaphylaktische Reaktion trotz Therapie. Schlechte Witterung oder Nacht können Risiko erhöhen. Plane Strecke, Tragen, Wechsel und sichere Zwischenshelter für Pausen.

Training, Routine und mentale Stärke

01
Stelle realistische Übungen nach: Nacht, Regen, Handschuhe, wenig Licht. Einmal mussten wir im Alpenvorland bei Sturm eine Tourniquet-Anlage im Zelt üben – die Lektion blieb. Zeitdruck, klare Rollen, abschließendes Debriefing und Feedback sorgen dafür, dass Handgriffe später automatisch sitzen.
02
Baue Stressresistenz auf: Visualisiere Abläufe, atme langsam aus, sprich in kurzen Sätzen. Fehler offen ansprechen, daraus lernen, keine Schuldzuweisungen. Eine Kultur des Lernens macht Gruppen widerstandsfähig. Ermutige jede Person, Fragen zu stellen und Verantwortung zu übernehmen – Sicherheit ist Teamarbeit.
03
Tausche Feldberichte, Fotos von Packlisten und Lessons Learned. Abonniere unseren Newsletter für Übungen zum Mitmachen, Checklisten und kleine Monatsschallenges. Stelle deine Fragen in den Kommentaren, und wir greifen sie in kommenden Artikeln auf – gemeinsam werden wir draußen sicherer.
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